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ARTIST  |  ROBERT DRAKOGIANNAKIS

„Meine Songs sind dem Leben abgelauscht.“

Mülheimer Freiheit: Drakogiannakis bestellt eine Runde beim tätowierten Punkrock-Mädchen hinterm Tresen. „Ich arbeite investigativ. An der Theke hängen, mit den Leuten reden und trinken, beobachten was passiert.“

Sex Pistols, Clash, Fehlfarben schallen durchs Gemenge. Die explosiven Kompositionen des Sängers und Gitarrenzertrümmerers atmen die gleiche Luft. So auch Drakogiannakis Titelsong und Soundtrack zur TV Serie „Endlich Deutsch!“, die für den Grimme Preis nominiert wird und den Preis der deutschen Fernsehakademie erhält.

Die elektrisierende Welt der Gitarrenriffs - der Teenager spürt in den 80ern: das ist sein Leben! Das elterliche Geld für die antroposophische Musikpädagogin schleppt er lieber in den Plattenladen um dort heimlich in wegweisende Punk- und Wave-Platten zu investieren. „Auf diesem Move beruht meine Karriere als Songwriter.“

Robert taucht ab in den Kölner Pop-Untergrund, feilt an seiner zackigen Mischung von intelligentem Punk und Pop. Das Resultat: Angelika Express. Ins noch jungfräuliche Internet stellt er die ersten Demos, dann geht es sehr schnell. Nach 2 Wochen stehen Plattenfirmen begeistert Schlange. Bei den Aufnahmen zum gefeierten Debutalbum eilt selbst Peter Hein von Fehlfarben für ein Duett ins Studio.

Indie-Hymnen wie „Francois Truffaut“, „Geh doch nach Berlin“ und „Rock Fucker Rock“ pflastern den Weg der berüchtigten Band. Songs, zu denen man enthusiastisch austicken kann, die aber immer mindestens eine weitere Ebene transportieren: Schönheit durch Lärm.