Agnesviertel, Bar Celentano

"Musik schafft es, dass man Sachen erlebt, die absolut irrational sind", beim Kaffee in der Sonne vor dem Lieblingsitaliener vieler Kölner Musiker beschreibt Ekki Maas die Faszination, die ihn antreibt, Musik zu machen.

Wie ein Maler, der ins Atelier geht, fühle er sich, wenn er in sein Studio kommt. Einem Ort, der in seiner mit Instrumenten und Erinnerungstücken vollgepackten Einzigartigkeit tatsächlich viel eher einem Atelier gleicht, als einem der gesichtslosen modernen Sound-Design-Workspaces.

Einzigartigkeit und Originalität prägen auch die Arbeit von Maas. Seit er mit seinen Bandkollegen von "Erdmöbel" Mitte der Neunziger Jahre aus Münster nach Köln kam, entwirft er hier am Eigelstein seine eigenen musikalischen Visionen. Probiert aus, versucht immer wieder Neues. "Möglichst keine Wiederholung und keine Klischees", so sein Credo.

Die Liebe zur Musik und der Respekt vor dem künstlerischem Schaffen zwingt ihn dabei auch immer zu größtmöglicher Sorgfalt. Jedes Instrument ist dem erfahrenen Arrangeur und Multiinstrumentalisten wichtig. "Jedem Sound Würde geben", das ist sein Ziel. "Bei eigenen Songs, wie denen für seine Band "Erdmöbel", aber auch bei Produktionen für andere Künstler, wie "Peter Licht", "KLEE", "Family 5", sowie z.B. auch bei der Titelmusik für die "Sendung mit dem Elefanten" für den WDR.

Mit großer Leidenschaft,  Hingabe und Detailverliebtheit begibt er sich immer wieder auf völlig neue musikalische Reisen. Sich dabei auch immer wieder selbst überraschen zu können ist für ihn ein wichtiger und unaufhörlicher Anreiz.

"Ich muss Musik machen. Es geht nicht anders", sagt er, freundlich grinsend. Verabschiedet sich und schlendert zurück in Richtung Studio.